ESN Whey Protein im Test

Gesundheit, Fitness und eine gesunde Ernährung, bei welcher der Schwerpunkt auf Protein, also Eiweiß liegt, sind schwer in Mode. Allerdings sollten gesundheitsbewusste Menschen nicht zum erstbesten Produkt greifen, wenn sie ein Protein oder ein Isolat kaufen wollen, sondern sich zunächst einige Fragen stellen. Schließlich geht es darum, dass sie das beste Produkt für ihren ganz persönlichen Bedarf finden. Im Folgenden erfahren Interessenten wichtige Informationen zum Thema Whey Protein.

Für wen eignet sich Whey Protein?

Der Eiweißbedarf eines normalen Menschen liegt bei rund 0,8 Gramm je Kilogramm Körpergewicht. Will jemand jedoch durch Kraftsport gezielt seine Muskulatur aufbauen, liegt der tägliche Eiweißbedarf naturgemäß höher, nämlich zwischen einem und zwei Gramm je Kilogramm Körpergewicht. Whey Protein kann von Männern und Frauen gleichermaßen konsumiert werden, wobei die empfohlene Tagesdosis für Frauen etwas geringer ist als für Männer. Den notwendigen Bedarf können die Sportler natürlich auch ohne Nahrungsergänzungsmittel erreichen, wenn sie sich vor allem von eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fisch, Nüsse oder Hähnchen ernähren.

Whey Protein bietet jedoch eine praktische und schnelle Möglichkeit, um den täglichen Eiweißbedarf mit einem Shake zu decken. Besonders gern wird Whey Protein deshalb von Bodybuildern, Gewichthebern, Kampf- und Kraftsportlern, sowie von Fuß-, Basket- und Handballern konsumiert.

Whey Protein – was ist das?

Whey, was zu deutsch „Molke“ bedeutet, ist ein Nebenprodukt aus der Milch, welches bei der Herstellung von Quark und Käse gewonnen wird.

Es handelt sich hierbei also um natürliches Eiweiß, welches sich zu 94 Prozent aus Wasser, zu vier Prozent aus Milchzucker, zu einem Prozent Mikronährstoffen und zu einem Prozent Protein zusammensetzt.

Allerdings lassen sich aus diesem Protein verschiedene Produkte herstellen, nämlich Konzentrat, Isolat und Hydrolysat.

Das Konzentrat

Den Ausgangspunkt für die Herstellung von Konzentrat stellt die Käseherstellung dar. Die Molke, welche in der Milch enthalten ist, wird hierbei vom Casein getrennt. Allerdings ist die Molke Flüssig und hat einen Eiweißgehalt von weniger als einem Prozent. Deshalb wird ein Verfahren namens Ultrafiltration genutzt, um durch extrem feine Filter die unerwünschten Bestandteile von der Molke zu trennen. Diese wird anschließend getrocknet, wonach der Proteingehalt bereits bei bis zu 80 Prozent liegt.

Der Anteil von Fett liegt zwischen vier und sieben Prozent, jener von Kohlehydraten bei sechs bis acht Prozent. Deshalb eignet sich das Konzentrat nicht für Menschen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden.

Ferner hat das Konzentrat einen Anteil an essentiellen Fettsäuren von gut 50 Prozent und einen BCAA-Gehalt von zehn Prozent.

Eingenommen werden kann das Whey Konzentrat prinzipiell jederzeit. Den größtmöglichen Nutzen erzielen Sportler aber, wenn sie es unmittelbar nach einer Trainingseinheit zu sich nehmen. Denn der Körper nimmt das Konzentrat schnell auf und verarbeitet es ebenso schnell.

Eingenommen wird das Whey Konzentrat üblicherweise in Form eines Shakes, welcher sowohl mit Wasser als auch mit Milch zubereitet werden kann. Wasser ist allerdings insofern die bessere Alternative, als es geschmacklich keinen allzu großen Unterschied macht und sich ein paar Kalorien einsparen lassen.

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Das Whey Isolat

Bei Isolaten handelt es sich im Grunde genommen um eine Verfeinerung des Konzentrats. Diese werden entweder über das Ionenaustauschverfahren oder die Mikrofiltration hergestellt.

Beim Ionenaustauschverfahren wird mittels einer Anpassung des pH-Wertes und mit Hilfe von Chemikalien die Ladung des Proteins dahingehend verändert, dass dieses sich auch an andere Stoffe binden kann. Dadurch soll erreicht werden, dass der Anteil an Eiweiß möglichst hoch, während der Anteil an Fetten und Kohlenhydraten möglichst niedrig ist. Dieses Verfahren hat aber auch einige Nachteile. Der gravierendste Nachteil besteht darin, dass dadurch, dass der pH-Wert angepasst wird, Mikronährstoffe verloren gehen. Darüber hinaus sind auch Antioxidantien und essentielle Aminosäuren reduziert, wenn nicht gar verschwunden und die Aufnahme der Proteine wird erschwert.

Bei der Mikrofiltration hingegen verzichtet man auf Chemikalien. Stattdessen werden Mikrofilter verwendet, deren Poren eine Größe von rund einem Mykrometer haben, wodurch eine hohe Eiweißkonzentration entsteht. Der Vorteil besteht darin, dass Mikronährstoffe kaum abhanden kommen und zugleich Laktose und überschüssiges Fett herausgefiltert werden.

Weil dieses Verfahren bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, bleibt auch die biologische Verfügbarkeit unbeeinträchtigt.

Wie viel und wie oft Whey Isolat eingenommen werden soll, unterscheidet sich von Produkt zu Produkt. Es empfiehlt sich jedoch, direkt nach dem Aufstehen eine Portion mit fettarmer Milch oder Wasser einzunehmen, um den Körper zum Start in den Tag mit Eiweiß zu versorgen. Am effektivsten wirkt das Isolat aber nach Trainingseinheiten, weil das Nahrungsergänzungsmittel für eine rasche Regeneration der Muskulatur sorgt.

Das Whey Hydrosat

Bei Hydrosaten handelt es sich um Konzentrate oder Isolate, welche durch Hydrolyse in kleinere Fragmente aufgespalten wurden. Bei der Herstellung dieser Produkte wurden also bereits Prozesse durchgeführt, die sich ansonsten erst innerhalb des Körpers abspielen. Diese Spaltung durch Enzyme hat eine höhere biologische Verfügbarkeit zur Folge, weshalb der Körper die Proteine schneller aufnimmt und verarbeitet. Dem Hydrolysat wurden ferner Fette, Kohlenhydrate und überflüssige Laktose entzogen.

Hydrosat kann grundsätzlich zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Der größte Effekt wird jedoch direkt nach Trainingseinheiten erreicht, weil es vom Körper sehr schnell aufgenommen werden kann.

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ESN Whey Protein im Test

Was dem Käufer natürlich als erstes ins Auge fällt, ist die Verpackung. Diese ist vom Design her einerseits schlicht und zurückhaltend, andererseits aber auch ansprechend gestaltet. Dank der matten Farbgebung wirkt das Produkt zudem äußerst hochwertig– Negativ fällt hier lediglich ins Auge, dass die Geschmacksrichtungen nicht auf der Vorderseite vermerkt sind. Stattdessen verwendet der Hersteller Einheitsbeutel und gibt sowohl die Geschmacksrichtungen als auch die Angaben über Nährwerte lediglich auf einem Aufkleber auf der Rückseite bekannt. Das ist nicht nur im Einzelhandel äußerst unpraktisch, sondern auch für Verbraucher, die mehrere Beutel mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu Hause haben.

Die Funktionalität

Natürlich sind Standbeutel nicht unbedingt jedermanns Sache, was aber wirklich störend ist, ist der Verschluss. Denn sobald der Beutel erst einmal geöffnet ist, lässt er sich nur äußerst schwer wieder ordentlich verschließen. Und auch auf einen kostenlosen Messlöffel verzichtet der Hersteller – vermutlich aus Kostengründen.

Die Inhaltsstoffe

Der Hauptbestandteil von ESN Whey Protein ist eine Mischung aus Molkeneiweiß, die aus Molkeneiweißkonzentrat sowie CFM-Filtriertem Molkeneiweißisolat besteht. Zwar wirbt ESN auf seiner Homepage mit einem Isolatanteil von 30 Prozent, jedoch fehlt eine entsprechende Mengenangabe auf der Verpackung komplett.

Der Lebensmittelzusatzstoff Carrageen, welcher aus Rotalgen gewonnen wird, wird als Verdickungsmittel genutzt. Diesen stufen sowohl die FDA, als auch die FAO und die Weltgesundheitsinformation als unbedenklich ein. Unbedingt notwendig dürfte das Verdickungsmittel allerdings nicht sein, da es nichts weiter bewirkt, als dass der Shake eine cremigere Konsistenz erhält.

Auf Aspartam verzichtet ESN. Stattdessen werden als Süßstoff Sucralose, Natriumsaccharin, Natriumcyclamat sowie Acesulfam-K verwendet. Allerdings wird nicht ersichtlich, welche Menge an Zuckerersatzstoffen jede Portion enthält.

Die Nährwerte

Jede Portion, also jeweils 30 Gramm des Eiweißpulvers hat einen Brennwert von 113 Kilokalorien und einen Fettanteil von 1,7 Gram. Der Eiweißanteil liegt bei 22,8 Gramm und der Anteil von Salz bei 0,15 Gramm.

Folglich hat dieses Proteinpulver einen Eiweißanteil von 76 Prozent, einen Kohlenhydratanteil von fünf Prozent und einen Fettanteil von weniger als sechs Prozent. Diese Werte überzeugen und sind für einen Mix aus einem Konzentrat und einem Isolat durchaus üblich.

Hinsichtlich der Aminosäuren sticht vor allem der sehr gute Wert der Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin ins Auge. Positiv ist auch der hohe Wert an Glutamin zu bewerten. Insgesamt besteht das ESN Whey Protein zu mehr als 47 Prozent aus essentiellen Aminosäuren. Diese sind insofern wichtig, als sie der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann.

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Die Löslichkeit

Ein äußerst wichtiges Kriterium für viele Konsumenten ist die Löslichkeit. Hierzu gibt es keinerlei Anlass zur Kritik. Denn dieses Pulver löst sich hervorragend auf, sodass ein homogener Shake entsteht. Ein geschmeidiges Ergebnis lässt sich allerdings mit einem Löffel nicht erreichen, der Verbraucher sollte besser einen Shaker verwenden.

Der Geschmack

Der Geschmack lässt beim ESN Whey Protein keinerlei Wünsche offen. Weil dieses Proteinpulver mittlerweile in 40 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeboten wird, ist für den Konsumenten eine geschmackliche Abwechslung garantiert. Vom Geschmack her macht es auch keinen Unterschied, ob der Shake auf Basis von Wasser oder Milch zubereitet wird. Positiv fällt auf, dass dieser Shake etwas weniger süß schmeckt als vergleichbare Produkte. Fitness-Fans, die einen Shake ganz ohne Süßstoffe genießen wollen, sollten die geschmacksneutrale Variante wählen.

Das Fazit

Beim ESN Whey Protein handelt es sich um ein hochwertiges Proteinpulver, welches in Deutschland hergestellt wird. Bestens eignet sich dieses Produkt für Menschen, die einen Shake nach ihrem Workout genießen wollen oder jeden Tag mehr Eiweiß zu sich nehmen möchten. Auch die Vielfalt der Geschmacksrichtungen ist beachtlich. Lediglich an der Verpackung sollte der Hersteller noch arbeiten und diese verbessern.

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Weitere Fragen zum ESN Whey Protein

Vielfach ist im Internet nachzulesen, dass es mit Hilfe von Eiweißshakes bestens gelingt, überflüssige Pfunde loszuwerden. Es stimmt zwar, dass sich Whey Protein dafür eignet, allerdings nicht, ohne dass die Betroffenen etwas dafür tun. Denn in erster Linie ist Whey Protein dazu gedacht, Muskelmasse aufzubauen, weshalb es auch gern von Sportlern konsumiert wird. Durch die größere Muskelmasse wird außerdem der Grundumsatz an Energie erhöht, was wiederum die Verbrennung von Fett optimiert und den Grundumsatz ankurbelt. Ein weiteres Plus, weshalb ESN Whey Protein beim Abnehmen hilft, besteht darin, dass es eine lang anhaltende sättigende Wirkung hat. Das liegt daran, dass der Blutzuckerspiegel durch das Protein nicht erhöht wird, weshalb die gefürchteten Heißhungerattacken auch ausbleiben. Zusätzlich Kalorien einsparen lassen sich außerdem, wenn der Shake mit Wasser statt mit Milch zubereitet wird.

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About Dr John

Dr John est un professionnel médical avec plus de 10 ans d'expérience en nutrition avec un doctorat en alimentation et nutrition à l'Université Purdue, IN, USA. Le Dr John est un auteur publié de plusieurs publications médicales, dont BMJ et FreeMedicalJournals.com.